Das Militär- und Festungsmuseum Full-Reuenthal hat grosse Pläne. Bis ins Jahr 2022 soll neben den bestehenden zwei Ausstellungshallen eine dritte gebaut werden. Der Hauptgrund: «Das jetzige Museum platzt aus allen Nähten», sagt Thomas Hug, Präsident des Vereins Militär- und Festungsmuseum Full-Reuenthal.
60 Panzer, viele andere Militärfahrzeuge und verschiedenstes Militärmaterial stehen in den beiden bestehenden Hallen. Allerdings meist dicht gedrängt nebeneinander. Im Neubau sollen die Panzer aber vermehrt im historischen Kontext gezeigt werden.
Thomas Hug nennt als Beispiel einen Panzer, der im Irakkrieg im Einsatz gewesen ist. «Den könnten wir in einer Wüstenumgebung zeigen, dahinter ein grosses Bild – beispielsweise von brennenden Ölfeldern». Dabei könnte man nicht nur die technischen Details des Panzers beleuchten, sondern auch die Geschichte des jeweiligen Konflikts aufzeigen.
Die neue Halle ist auf einer Parzelle neben den bisherigen Hallen geplant. Der Verein hat das nötige Bauland im letzten Herbst erworben. «Nun geht es um die Detailplanung und die Finanzierung», erklärt Hug den aktuellen Projektstand. Die Baukosten schätzt er auf 4.7 Millionen Franken. Das Geld soll durch Sponsoren, Spenden und einem Beitrag aus dem Swisslosfonds zusammenkommen.
Neben diesem Projekt hat das Militärmuseum auch noch weitere Pläne. Der Verein sicherte sich ein Vorkaufsrecht für eine Wiese, die neben den Museumshallen liegt. «Wir wollen kein totes Museum sein», sagt Thomas Hug. Das Ziel ist es weiter, die Ausstellungsstücke auch in Aktion zu zeigen. Dafür brauche das Museum aber eine Veranstaltungsfläche, beispielsweise für die Panzerweekends.
Bisher sei das Land leihweise zur Verfügung gestanden. Nun gibt es Pläne dieses Land zu überbauen. Das Vorkaufsrecht für die Wiese hat sich der Museumsverein bis Ende 2023 gesichert. Bis dahin muss der Entscheid gefallen sein, ob auch die Wiese zum Militärmuseum gehören soll oder nicht.