Die Tourismusregion Zürich hat 2017 ihren Rekord vom Vorjahr nochmals gesteigert: Die Zahl der Übernachtungen nahm um rund 340'000 auf knapp 6 Millionen zu (+6 Prozent). Besonders gut hätten sich die asiatischen Märkte entwickelt, sagte der Direktor von «Zürich Tourismus», Martin Sturzenegger.
Die neue Positionierung von Zürich habe sich bewährt: «Wir vermarkten Zürich nicht als Grossstadt mit einem hübschen See und einer schönen Altstadt, sondern als Alpenstadt nahe beim Rheinfall».
Schaffhausen profitiert nur zum Teil
Vom Zürcher Boom profitiert auch das nahe Schaffhausen. Die Zahl der Besuche am Rheinfall und bei der Rheinschifffahrt habe 2017 deutlich zugenommen, erklärt der Direktor von «Schaffhauserland Tourismus», Beat Hedinger. Doch die Nähe zu Zürich führe dazu, dass die Touristen auf eine Übernachtung in Schaffhausen verzichteten und wieder zurück nach Zürich reisten.
Zürich hat für asiatische Touristen das breitere Angebot als Schaffhausen
Zum ersten Mal nach zehn Jahren muss «Schaffhauserland Tourismus» einen Rückgang der Logiernächte um 2,2 Prozent auf gut 153'000 hinnehmen. Bei den Schaffhausern nimmt man den Rückgang gelassen. Eine Neuausrichtung der Strategie komme nicht in Frage, so Beat Hedinger.