Das Problem: Hotels in Ferienregionen wie den Kantonen Graubünden und Tessin haben saisonal stark schwankende Gästezahlen. Im Winter zieht es mehr Gäste in den Kanton Graubünden, im Tessin ist die Situation genau umgekehrt. Hotels in Ferienregionen haben im Vergleich mit Hotels in Städten deshalb einen grossen Nachteil: Für sie lohnt es sich nicht, das ganze Jahr Gäste zu empfangen.
Die Lösung: Vor einem Jahr hat die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Chur das Projekt «Jobs2Share» ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um ein Mitarbeiter-Sharing-Projekt. So soll verhindert werden, dass Hotel-Mitarbeitende in Graubünden im Sommer und ihre Kollegen im Tessin im Winter zu wenig Arbeit haben. Je nachdem wo gerade Hochsaison ist, sollen die Hotel-Mitarbeitenden arbeiten, entweder südlich oder nördlich der Alpen.
Innerhalb eines Jahres wollen wir die Zahl der vermittelten Personen verdoppeln.
Die Online-Plattform: Damit die Hotels unkompliziert Mitarbeitende austauschen können, hat die HTW die Online-Plattform « Jobs2Share » aufgeschaltet. Um Angestellte und Arbeitgeber in Zukunft noch rascher zusammenzubringen, denken die Verantwortlichen auch über die Entwicklung einer App nach.
Die Zwischenbilanz: Durch das Pilotprojekt wurden bisher rund 300 Personen vermittelt – hauptsächlich in den Kantonen Graubünden und Tessin. Weil dem Projekt viel Potenzial nachgesagt wird, soll es weitergeführt und ausgebaut werden. Ziel der Initianten ist es, die Zahl der vermittelten Personen innerhalb eines Jahres auf 600 zu verdoppeln.