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Mitreden bei der Sanierung Jedem sein Marzili

Das Freibad Marzili mitten in Bern muss saniert werden. Die Stadtberner Bevölkerung darf dabei mitreden.

Die Stadtregierung hat gefragt, das Volk hat geantwortet: Via Fragebogen kamen viele verschiedene Ideen für das Marzili der Zukunft zusammen: Von neuen Duschen, einer Boccia-Bahn, einem gesunden Gastro-Angebot bis zur Ruhezone oder einem Aarekanal quer durch das Bad. «Der Grundtenor ist allerdings, dass wir nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich machen sollen», sagt Stadtbaumeister Thomas Pfluger.

Eine eher wilde Idee ist die Wiederherstellung des «Löifu», des ehemaligen Aarekanals. Früher war das Marzili eine Insel. Bis in die 1960er-Jahre war das Bad durch den Kanal vom Rest der Stadt abgetrennt.

Das Marzili von 1930 bis heute in Bildern

Diesen Kanal könnte man wieder einrichten, rein theoretisch. Bei der Umfrage gab es aber keine klare Mehrheit dafür oder dagegen. Klar ist: Die Wiederherstellung wäre aufwendig. Aber wenn schon saniert werde, dann könne man auch gleich alles überdenken, so das Credo der Stadtregierung.

Alle dürfen sich äussern

Die Umfrage war eine Möglichkeit, die Zukunft des Freibads mitzubestimmen. Eine andere Möglichkeit, bot sich der Bevölkerung am Montagabend an einem Workshop. Etwa 50 Personen diskutierten an thematisch organisierten Tischen – die Regierung hörte zu.

«In Bern käme ein Schreibtisch-Entscheid eines Einzelnen nicht gut an», so Stadtpräsident Alec von Graffenried. «Wir wollen die Zukunft des Marzili gemeinsam mit den Leuten in Bern planen.»

Wie es nun weitergeht

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Im Herbst gibt es einen Studienauftrag, ein Bauprojekt ist für 2021 geplant. Dann kann sich das Stimmvolk zu einem Baukredit an der Urne äussern, voraussichtlich wird das 2022 der Fall sein. Frühestens 2023 ist Baubeginn – fertig ist das neue Marzili ungefähr im Jahr 2026.

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