Ein geplanter Kampfsportevent in der Basler St. Jakobshalle sorgt im Vorfeld für hohe Wellen. Wie die Zeitung «Schweiz am Wochenende» berichtet, wollen sich zwei verfeindete französische Rapper Ende November einen brutalen Fight liefern und zwar in einem sogenannten MMA-Kampf.
MMA steht für «Mixed-Martial-Arts». Dabei handelt es sich um eine Kampfsportart, bei der weniger Regeln gelten als beispielsweise im Boxen. Wegen ihrer Brutalität ist diese Kampfsportart in Frankreich verboten. Die Rapper Booba und Kaaris wollen ihren Kampf nun in Basel austragen, kündigte die französische Nachrichtenagentur AFP an.
Das kann nicht in unserem Sinn sein.
Keine Freude daran hat man beim zuständigen Basler Erziehungsdepartement. Sprecher Simon Thiriet: «Wir gingen von einer normalen Kampfsportveranstaltung aus. Dass die beiden Rapper nun diese Veranstaltung ausnutzen wollen für einen solchen Zirkus, kann natürlich nicht in unserem Sinn sein.»
Besitzer und Vermieter der St. Jakobshalle, die auf Baselbieter Boden liegt, ist der Kanton Basel-Stadt. Wegen Sicherheitsbedenken überlege man sich nun, den Anlass ganz zu verbieten, sagt Thiriet. «Wir analysieren die Situation mit den Sicherheitsbehörden und behalten uns vor, den Anlass abzublasen.»
Der geplante Kampfsportevent wird auch die Basler Politik beschäftigen. Grossrätin Beatrice Isler (CVP) hat zu dem Thema bereits einen Vorstoss eingereicht.