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Mobilitäts-Woche «Das Velo ist in Basel das schnellste Verkehrsmittel»

Slow-up-Organisator Wendel Hilti fordert ein öffentliches Velo-Verleihsystem.

Basel sei eine «gute Stadt zum Velofahren», sagt Slow-Up-Organisator Wendel Hilti. Auch wenn es noch «Luft nach oben» gebe. Problematisch seien beispielsweise die hohen Trottoirkanten an Tramhaltestellen, die Rollstuhlfahrerinnen und -fahrern den Einstieg ins Tram erleichtern. «Für Leute auf dem Velo sind sie aber unangenehm.» Die Versuche der BVB, die Schienen mit Gummi aufzufüllen und so das Sturzrisiko für Velofahrende zu minimieren, findet Hilti gut.

Vor allem aber fehle in Basel-Stadt ein öffentliches Veloverleihsystem, sagt Hilti. Heute seien die Menschen mit mehreren Verkehrsmitteln unterwegs. «Hätte Basel ein Veloverleihsystem, könnte man mit dem Tram beispielsweise in die Stadt fahren und dann auf ein Velo umsteigen.»

Er selbst achte bei Städtereisen auf Verleihsysteme. «Wenn ich eine Städtereise mache schaue ich zuerst, ob die Stadt ein Veloverleihsystem hat.» Velos seien nämlich in den meisten Städten ein gutes Verkehrsmittel.

Slow-up mit 65'000 Aktiven

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70 Kilometer Strasse sind während dem Slow-up für den motorisierten Verkehr gesperrt. Die Strassen im Dreiländereck Schweiz, Frankreich und Deutschland stehen dann Velofahrerinnen, Inline-Skatern und Spaziergängern zur Verfügung. Dieses Jahr findet der Slow-up am Sonntag, 16. September, von 10 - 17 Uhr statt. Erwartet werden 65'000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Am Slow-up am Wochenende kann Hilti keines seiner drei Velos - ein Tourenvelo, ein Mountainbike und ein Ebike - richtig geniessen. Er fahre nicht mit, sondern ein sei «überall dort, wo es mich braucht.»

Tipps für besonders interessante Strecken hat er trotzdem: In Baselland die Birsfelder Hard durch Schweizerhalle und in Basel den Nauentunnel - Orte, die normalerweise von Autos dominiert werden oder für Velos ganz gesperrt sind.

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