Allein in der Stadt Zürich waren letztes Jahr 33'000 Menschen von Betreibungen betroffen. Noch viel grösser ist die Zahl all jener, die mit Schulden kämpfen. Sie finden jetzt Hilfe. Jeden Dienstag geben Mitarbeitende verschiedener Fachstellen Ratsuchenden Auskunft zu Geldfragen aller Art. Die sogenannte Moneythek findet jeweils in der Pestalozzi-Bibliothek im Zürcher Niederdorf statt. Und sie ist gratis.
Es ist das erste Angebot dieser Art in der Schweiz. Der Versuchsbetrieb startete im Frühsommer und war erfolgreich. Laut der Stadt Zürich, die mit ihrer Schuldenpäventionsstelle und der Jugendberatung Streetwork am Projekt beteiligt ist, nutzen das Angebot Menschen aller Altersgruppen. Ihre Fragen drehen sich um Zahlungsbefehle, Pfändungen, Betreibungen, Steuern, Budgetplanung und Altersvorsorge.
Vertraulich und anonym
Alle Anfragen und Beratungen werden von den Fachpersonen vertraulich behandelt und bleiben anonym. Können die Beraterinnen und Berater nicht selber weiterhelfen, weisen sie Ratsuchende an eine passende Adresse weiter. Die Moneythek wird von acht Fachstellen getragen, darunter auch die Schuldenberatung des Kantons Zürich, die Stiftung Kirchlicher Sozialdienst, Caritas und Pro Juventute.