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Motocrossrennen Frauenfeld Wer schart mehr Leute um sich?

Das OK des Weltcuprennens in Frauenfeld startet eine Petition. Die Gegner drohen gleichzeitig mit einem Gerichtsprozess.

Zum dritten Mal soll im August der Motocross-Grand-Prix (MXGP) in Frauenfeld stattfinden. Die weltbesten Fahrer kämpfen dann neben der Zuckerfabrik um WM-Punkte. Doch der Anlass ist umstritten.

Die Gegner des MXGP: Seit zwei Jahren wehren sich Anwohner des Renngeländes in Frauenfeld gegen das Rennen. Diesen Herbst haben sich auch die Umweltverbände zu Wort gemeldet. Sie argumentieren, dass das Motocrossrennen ein so grosser Eingriff in die Umwelt sei, dass dafür eine Baubewilligung erteilt werden müsse. Falls der Kanton erneut eine temporäre Bewilligung erteile, werde man mit grosser Wahrscheinlichkeit eine Beschwerde vor Verwaltungsgericht einreichen, erklären die Verbände auf Anfrage.

Schanze am Motocrossrennen
Legende: Für das MXGP werden Erdhügel aufgeschüttet, wie hier im Vordergrund. Dazu brauche es eine Baubewilligung, argumentieren die Umweltverbände. SRF / Selina Wiederkehr

Die Organisatoren: Nun wenden sich die Organisatoren des MXGP an die Öffentlichkeit. Mit einer Petition wolle man dem Kanton aufzeigen, wie gross der Rückhalt in der Bevölkerung sei, sagt OK-Präsident Willy Läderach. Der Druck auf das MXGP dürfte gross sein: Die Organisation für die Ausgabe 2018 läuft bereits, auch wenn die Bewilligung vom Kanton noch aussteht.

MXGP in Frauenfeld

Box aufklappen Box zuklappen

2016 und 2017 war Frauenfeld Schauplatz eines Motocross Weltcuprennens - dem MXGP. Über 30'000 Zuschauer aus aller Welt nahmen am Anlass teil. Für den Bau der Piste wurden grosse Mengen Erdreich herbeigeschafft. Das Rennen erhielt vom Kanton jeweils eine temporäre Veranstaltungsbewilligung.

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