Mit seinen zwei Teamkollegen sammelt Jacky Ukic in der Gemeinde Spreitenbach den Abfall ein - zwei Mal pro Woche. Die Müllmänner kennen langsam die Orte, an denen man die Abfallsäcke zusammensuchen muss.
Wegen der Corona-Pandemie tragen die Müllmänner Masken und Handschuhe. Der Grund: Die Kehrichtsäcke können neben normalem Abfall auch Nastücher, verunreinigte Masken oder Handschuhe enthalten - für die Müllmänner besteht dadurch eine Gefahr sich mit dem Coronavirus anzustecken. Deshalb ist das Tragen von Masken und Handschuhen Pflicht.
Jacky Ukic und seine Kollegen haben keine Angst vor der neuen Bedrohung bei ihrer Arbeit. Abfallsäcke seien sowieso immer potenzielle Virenschleudern. Wegen der Corona-Pandemie gilt aber auch für die Mitarbeiter der Kehricht-Entsorgung in Spreitenbach das social Distancing. Jacky Ukic ist in der Fahrerkabine deshalb nur noch allein unterwegs. Seine Teamkollegen stehen hinten auf der Plattform des Kehrichtwagens.
Die Müllmänner lassen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Immer mal wieder die Hände desinfizieren, sie öfter waschen und nicht mehr so nahe zusammenstehen - wenn möglich. Sonst sei aber alles wie gehabt, betonen die Müllmänner. Auch die Menge des Abfalls habe in den vergangenen Wochen nicht merklich zugenommen, auch wenn wegen der Corona-Pandemie deutlich mehr Menschen zu Hause sind.