Mit einem Verlust hat die Berner Agglomerationsgemeinde Münchenbuchsee für das Jahr 2016 gerechnet. Doch jetzt hat ein Gewinn resultiert. Mitverantwortlich sind Lottogewinne von fast einer Million Franken. Ob es einer oder mehrere sind, die das grosse Los gezogen haben, das verrät Finanzverwalter Thomas Sitter nicht. «Ich weiss nicht, wer es ist, und ich will es auch nicht wissen.» Diskretion ist für ihn Ehrensache. Nur: Mindestens 10 Millionen Franken muss der Lottogewinn ausgemacht haben.
Man kann ein Konto auch umbenennen
Sitter war schon in anderen Gemeinden als Finanzverwalter tätig. Und er sagt: Die Vorgaben in der Finanzbuchhaltung sind klar. Ein bisschen Spielraum gebe es. Beispiel: Um potenzielle Neugier im Zusammenhang mit einem Lottogewinn nicht unnötig zu provozieren, werde mitunter auch mal ein Konto anders benannt. Gewinnsteuern statt Lotteriegewinne. Zu diesem Kunstgriff hat man in Münchenbuchsee nicht gegriffen. Dort sind die Lotteriegewinne in der Jahresrechnung als solche ersichtlich - der Transparenz willen.