Jean-Charles Lauper liebt seine Region rund um den Murtensee. Er hat begonnen, Postkarten, Fotos und andere Dokumente zu sammeln – und präsentiert diese nun auf einer eigenen Homepage. Ein eigentlicher Sammler sei er aber nicht, sagt Lauper.
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«Ich scanne die Dokumente ein und gebe sie dem Besitzer zurück». Die Fotos und Postkarten erhält er von Privatpersonen. Zum Beispiel, als ein Mann sein Haus umbauen wollte. «Hinter einer Wand fand er Tapeten voll mit Postkarten aus dem Ende des 18. Jahrhundert», erzählt der Rentner.
Die Fotos und Postkarten erzählen Geschichten und sind Zeitzeugen. So hat ein verstorbener Mann die ganze Familiengeschichte aufgeschrieben, was viel über das Leben im Krieg aussagt. Ein Telefonverzeichnis aus dem Jahre 1922 zeigt auf, was für Gewerbe in Murten und Umgebung war – zum Beispiel eine Uhrenfabrik oder eine Färberei.
Wir erfahren viel über das Leben im Krieg.
Auch Telefonieren ging damals noch anders: Man habe ein Fräulein angerufen und gesagt, man wolle die Nummer 76. «Dann hat sie einen Stöpsel gesteckt.» Mittlerweile hat Jean-Charles Lauper über 1300 Dokumente auf dem Internet publiziert. Und es kommen täglich neue hinzu.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)