An der Berner Museumsnacht sind jeweils Zehntausende unterwegs. Eine lange Kulturparty in Museen, Ausstellungen, Bibliotheken oder an Schauplätzen, die der Öffentlichkeit normalerweise verborgen bleiben.
Von der turbulenten Nacht bleibt unter dem Jahr allerdings wenig zurück an den Museumskassen. «Mit dem Museumsnacht-Bändel hätten die Leute nochmals in ein Museum gehen können. Aber der Erfolg ist verschwindend klein», sagt Silvia Müller, die langjährige Organisatorin der Berner Museumsnacht.
«Der klassische Museumsgänger geht ins Museum, weil ihn das Thema interessiert. Und er meidet die Museumsnacht, weil es da vielleicht zu viele Leute hat», so Silvia Müller weiter.
Für das Schützenmuseum ist es die Nacht der Nächte
Für das kleine Schützenmuseum, nach eigenem Bekunden der Exot in der Museumsmeile am Berner Helvatiaplatz, ist die Museumsnacht allerdings extrem wichtig. «Wir machen in der Museumsnacht beinahe die Hälfte aller Eintritte pro Jahr», sagt Museumsleiterin Regula Berger.
Gut 2600 Leute, darunter viele Familien, fanden 2017 den Weg in dieses Haus, das auf die Tradition des Schweizerischen Schützen- und Schiesswesens fokussiert ist.