«Dirty Dancing» hat in den 1980er Jahren Millionen insbesondere junge Frauen begeistert. Nun wird die Liebesgeschichte zwischen einem Tanzlehrer und einer jungen Frau in den Sommerferien im Basler Musical-Theater gezeigt.
Es ist deshalb kein Zufall, dass im Publikum auffällig viele Frauen sitzen, die nun zwischen 40 und 50 Jahre alt sind und den Film aus ihrer Jugendzeit kennen. Entsprechend fielen die Reaktionen nach der Premiere aus:
Dies war unser Kultfilm in der Jugendzeit. Hauptdarsteller Patrick Swayze war ein Mädchenschwarm.
Ich weiss nicht wie oft ich den Film gesehen habe. Patrick Swayze war halt einfach eine super Sahneschnitte.
Hier können wir unsere Jugendzeit wieder aufleben lassen.
Die Geschichte von Dirty Dancing ist schnell erzählt: Eine junge Frau aus gutem Haus verliebt sich in den Ferien in ihrenTanzlehrer - einen jungen Mann aus schlechter Nachbarschaft. Die Eltern sind natürlich gegen die Beziehung, am Schluss gewinnt aber doch die Liebe. Grundsätzlich aber geht es ums Tanzen, um den sündigen Hüftschwung - Dirty Dancing eben. Körper reiben sich intensiv aneinander, es wird geküsst, fremdgeküsst, Sex wird angedeutet.
Ein Abend zum zurückzulehnen und geniessen
Man würde Schweiss, Körpersäfte und erotische Spannung erwarten, ein bisschen was Anrüchiges. Die Ästhetik auf der Bühne ist aber so clean und die Körper so makellos, dass trotz intensiver Bedienung sexueller Fantasien das Ganze doch recht harmols, fast schon ein bisschen bieder bleibt. An diese Abend wird bestimmt niemand vor den Kopf gestossen.
Es ist ein Abend um sich zurückzulehnen und zu geniessen. Es macht Spass den Darstellerinnen und Darstellern zuzuschauen und zuzuhören. Das Musical gastiert noch bis Ende Woche in Basel. Im März sind Aufführungen in Zürich geplant.