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Musical Wüstenblume Aufrütteln gegen weibliche Genitalverstümmelung

Das Theater St. Gallen bringt eine gesellschaftspolitische Geschichte als Musical auf die Bühne.

Die Geschichte des somalischen Nomadenmädchens, das als Fünfjährige beschnitten wurde, als 13-Jährige vor der Zwangsheirat mit einem alten Mann floh und später zum Topmodel wurde, berührte Leserinnen und Leser auf der ganzen Welt. Nachdem das Buch und und der Film Welterfolge feierten, wird die Autobiografie «Wüstenblume» nun zum Musical.

Ungewöhnlicher Musical-Stoff

Ein Musical sei nicht nur nette Unterhaltung, sondern absolutes Theater und grosse Oper zugleich, sagt Operndirektor Peter Heilke. Tatsächlich sei die Geschichte ein ungewöhnlicher Stoff für ein Musical.

Mit ihrer Lebensgeschichte will Topmodel Waris Dirie aufrütteln gegen die weibliche Genitalverstümmelung. Das Musical wolle die Botschaft auf eine breitere Basis stellen und insbesondere jüngere Menschen erreichen, sagt Werner Signer, Direktor des Theaters St. Gallen.

Das Musical «Wüstenblume» erzählt die Geschichte über die dramatische Flucht durch die Wüste, den Triumph als Model, das Leben im London der 80er-Jahre. Die Uraufführung ist am 22. Februar 2020.

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