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Nach 30 Jahren ist genug Zürcher Zoodirektor geht

Im Alter von 35 Jahren wurde Alex Rübel Zoodirektor in Zürich. In seiner Amtszeit verdoppelte sich die Fläche des Zoos. Er sammelte Spendengelder in dreistelliger Millionenhöhe für neue Projekte, zum Beispiel für die Masoalahalle, den Elefantenpark oder die neue Australienanlage. Jetzt hat er sich entschieden, nächstes Jahr in Pension zu gehen.

SRF: Warum haben Sie sich entschieden, als Zoodirektor aufzuhören?

Alex Rübel: Es ist so, dass ich ins Pensionsalter komme. Ich habe den Zoo mit grosser Freude und sehr lange geleitet. Ich glaube, jetzt ist es an der Zeit, das Zepter zu übergeben.

Gab es Gespräche für eine Verlängerung?

Ja, es gab Gespräche. Aber ich fand, dass die Eröffnung der Afrika-Savanne 2020 ein guter Zeitpunkt für den Nachfolger ist, die Aufgaben zu übernehmen. Das passt für alle, auch für den Verwaltungsrat.

Der Zoo Zürich hat Ihren Abgang bis jetzt nicht kommuniziert, sondern hat eine Stellenanzeige geschaltet. Wie ging es Ihnen dabei, ein Inserat für Ihren Nachfolger in der Zeitung zu sehen?

Als ich das im Stellenanzeiger gesehen habe, dachte ich: Jetzt geht es zu Ende. Ich hatte ein lachendes und weinendes Auge.

Was macht Alex Rübel ohne seinen Zoo?

Ich habe viele Hobbys und Interessen, die mussten jetzt alle immer zurückstehen. Ich bin in verschiedenen Stiftungen tätig, interessiere mich für Geschichte und gehe vielleicht wieder zurück an die Universität.

Das Gespräch führte David Vogel.

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