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Nach Absage der Kunstmesse Art Basel: Kunst am Bildschirm statt in der Messehalle

Für die Kunstwelt ist es eine besonere Woche: Eigentlich hätte in diesen Tagen die Art Basel stattfinden sollen, wegen Corona wurde die Kunstmesse aber verschoben - zuerst in den Herbst 2020 und später auf nächstes Jahr.

Ganz verzichten auf eine Kunstmesse müssen Händlerinnen und Händler und Kunstinteressierte aber nicht. Die Art findet trotzdem statt , nicht in den Hallen der Messe im Kleinbasel sondern online im Internet.

Auch der Basler Kunsthändler Stefan von Bartha stellt seine Ware in diesen Tagen virtuell aus. Seit vielen Jahren war die Galerie von Bartha Teil der Art Basel. An diesem Freitag schaut Galerist von Bartha per Mausklick nach, wer seine Kunstwerke begutachtet. 15 Werke präsentiert seine Galerie auf der Onlineplattform der Art Basel. Rund 300 andere Galerien sind ebenfalls dabei.

«Für uns war schnell klar, dass wir mitmachen. Es ist eine Möglicheit in diesen schwiergen Zeiten doch noch was zu verkaufen», sagt von Bartha. Die Plattform werde mit dem offiziellen Brand der Art Basel betrieben, dies sei ein Vorteil. Dennoch rechnet von Bartha nur mit ein bis zwei Verkäufen. «Das wäre superstark.» Bis anhin sei das Interesse eher bescheiden.

Auf schlechte Zeiten vorbereitet

Von Bartha rechnet wegen der wegfallenden Art Basel mit einem Umsatzrückgang von 30 bis 40 Prozent über das gesamte Jahr. Seine Galerie, welche die Eltern vor 50 Jahren eröffnet haben, werde diese schwierige Zeit aber überstehen, ist der Kunsthändler überzeugt. «Meine Eltern haben grossen Krisen bewältigen müssen und diese überstanden. Deshalb haben wir immer damit gerechnet, dass es mal eine längere Durststrecke gibt und haben uns entsprechend vorbereitet.»

Regionaljournal Basel 17:30 Uhr ; 

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