Noch im Herbst forderten die Ostschweizer Kantone lautstark einen Sitz im Bundesrat. Der St. Galler Regierungsrat und Präsident der Konferenz der Kantonsregierungen, Benedikt Würth, hatte damals im Namen der Ostschweizer Kantone die Parteispitzen an die Olma eingeladen. Zur Bratwurst gab es viel Lobbyarbeit. Ziel war es, den Politikern klar zu machen, dass ein Ostschweizer Vertreter Teil der Landesregierung sein sollte.
Nach dem Rücktritt von Bundesrat Didier Burkhalter sind die Stimmen aus der Ostschweiz zwar nicht verstummt, aber zurückhaltender. Man müsse die Strategie der FDP Schweizer respektieren, sagt Würth. Längerfristig müsse es aber das Ziel sein, wieder jemanden aus der Ostschweiz im Bundesrat zu haben. Dies sehen auch die FDP-Kantonalparteien so.