Das Unispital Basel (USB) behandelte letztes Jahr 37'722 Patienten behandelt. Das sind 0.4 Prozent weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig behandelt das Spital immer komplexere Fälle. Der Schweregrad ist nämlich um 2.8 Prozent gestiegen. Diese Entwicklung unterstreiche den universitären Charakter des USB als Behandlungszentrum für komplexe Fälle, erklärten die Verantwortlichen des Spitals an einer Medienkonferenz.
Operativer Gewinn müsste noch höher sein
Der operative Gewinn, konkret die so genannt Ebitda-Marge, liegt im Moment bei 7.8 Prozent. Wenn ein Spital weiter grosse Investitionen stemmen will, braucht es jedoch mittelfristig eine noch höhere Marge: Branchenexperten gehen von rund 10 Prozent aus. Für das Unispital heisst dies, dass es diesen operativen Gewinn noch einmal um grob geschätzte dreissig Prozent steigern müsste, um all die geplanten Investitionen finanzieren zu können. Spitaldirektor Werner Kübler sagt denn auch selbstkritisch: «Selbstverständlich wird sich der Verwaltungsrat sehr sorgfältig und kritisch damit auseinandersetzen, ob die Ausbauten, die wir planen, realistisch sind.»
Zulegen konnte das Spital hingegen beim Umsatz um 3 Prozent auf 1.12 Milliarden Franken un beim Gewinn. Dieser stieg auf 6.7 Millionen Franken. Dies sei das beste operative Ergebnis seit der Verselbständigung des Spitals Anfang 2012, hält das USB fest. Die Investitionen waren mit 83.5 Millionen hoch, aber deutlich niedriger als im Vorjahr. In die neuste Medizintechnik investierte das Spital 14.2 Millionen investiert.