Rinaldo Hugo ist Revierförster im Bezirk Leuk. Er kann sich nicht daran erinnern, dass es im Turtmanntal schon einmal so grosse Waldschäden durch Lawinenniedergänge gab. Er sagt: «Wir hatten einen Jahrhundert-Winter. Im Turtmanntal wurden rund 15 Hektaren Wald zerstört. Der Schaden beläuft sich auf rund 600'000 Franken.»
In «Blüomatt» wurden rund zwei Hektaren Wald durch Lawinen zerstört. Dank einer Lawinenverbauung blieben die Chalets des Weilers unbeschädigt. Die Aufräumarbeiten im Turtmanntal werden mehrere Wochen dauern. Der Wald im Lawinenkegel soll laut Revierförster Rinaldo Hugo nicht wieder aufgeforstet werden.
Dieses Chalet wurde durch eine Lawine vollständig zerstört. Das Dach wurde abgetrennt, die Besitzer müssen einen Totalschaden hinnehmen. Ein weiteres Chalet im Turtmanntal wurde ebenfalls durch eine Lawine zerstört. Insgesamt sind 15 Lawinen ins Tal gedonnert.
Das Turtmanntal wird vom Kanton jeweils Mitte November mit einer Wintersperre belegt, weil die Strasse nicht wintersicher ist. Es gibt keine Verbauungen oder Galerien, welche die Strasse schützen würden. Wegen des schneereichen Winters dauerte die Wintersperre dieses Jahr zwei Wochen länger als üblich. Die Strasse wurde erst letzten Samstag für den Verkehr freigegeben.
Eingangs Turtmanntal – am Ort genannt «Hiibsch Weidji» – zerstörte eine Lawine rund acht Hektaren Wald. Zudem kam es vor rund zehn Tagen zu einem Steinschlag. Die Dienststellen arbeiten laut Revierförster Rinaldo Hugo eng zusammen. Nächste Woche sollen zerstörte Holzstämme via Helikopter abtransportiert werden.
Auch durch einen Steinschlag eingangs Turtmanntal wurde Wald zerstört. Dieser Felsbrocken ist so gross wie ein Chalet. Er wiegt schätzungsweise 400 bis 500 Tonnen. Revierförster Rinaldo Hugo sagt: «Das Turtmanntal ist ein wildes Tal und hat gelernt, mit der rauen Natur zu leben.»