1.1 Millionen Franken wären nötig gewesen um die Schanze wintertauglich und zukunftsfähig zu machen – aber die Stimmbürger haben diesen Kredit am Sonntag deutlich abgelehnt. Wie es mit der Schanze nun weitergehen soll, weiss niemand so genau. Einen Plan B gibt es nicht.
Aber den Kopf in den Sack stecken, das will man in Einsiedeln nicht. Schon am Abstimmungssonntag sagte Daniel Arnold von der Schanzen Einsiedeln AG, jetzt müsse man zusammensitzen und neue Lösungen finden. Auch der Einsiedler Bezirksammann Franz Pirker sieht das so.
Runder Tisch mit allen Partnern
Auf Anfrage von SRF News meinte er, dass schon in den nächsten Wochen ein runder Tisch mit den Eigentümern, dem Bezirk Einsiedeln, dem Kanton Schwyz und Swiss-Ski stattfinden soll um das weitere Vorgehen zu besprechen. «Wir müssen die Vergangenheit analysieren und das gemeinsame Vorgehen an diesem Tisch besprechen», meint Pirker.
Von der Schanze profitiert nicht nur der Sport, auch die volkswirtschaftliche Bedeutung ist gross.
Sicher sei aber: Die Schanze sei gebaut – und wenn sie noch länger nicht den Anforderungen im internationalen Skispringsport entspreche und daher nicht genutzt werden könne, sei niemandem geholfen, so Pirker. Umgekehrt profitiere von einer ausgebauten Schanze nicht nur der Sport, auch der volkswirtschaftliche Nutzen sei gross.
Wir wollen unseren Athleten neben dem Sport auch eine Ausbildung bieten.
Auch für Swiss-Ski ist Einsiedeln mit der Schanze und dem Leistungszentrum ein wichtiger Ort. Denn auch das Schulangebot in Einsiedeln sei vorbildlich; das sei sehr wichtig für die jungen Athleten.
Fazit: Verschiedene Seiten sind also daran interessiert, dass sich die Sprungschanze weiterentwickeln kann. Die grosse Frage aber bleibt, wie man die Einsiedlerinnen und Einsiedler ins Boot holt.