Die Spuren des vielen Regenwassers sind in der Altstadt von Zofingen noch immer sichtbar. Einzelne Restaurants bleiben «bis auf weiteres geschlossen». So auch die Bar von Peter Siegrist. Der Keller sei aber leer gepumpt und ausgeräumt, deshalb hofft Siegrist auf eine Wiedereröffnung Ende Woche.
Bereits wieder geöffnet ist die Bäckerei Leutwyler. Dies weil eine Produktion im andern Betrieb in Küttigen möglich ist. In der Bäckerei in Zofingen seien alle Geräte durch die Überflutung des Kellers kaputt gegangen, sagt Silvia Leutwyler.
Auch im Alterszentrum Blumenheim sind die Aufräumarbeiten im Gang. Auch hier wurde der ganze Keller überflutet. Die Waschmaschinen in der Wäscherei seien geschwommen, beschreibt Heimleiterin Irma Jordi die Situation. Sie schätzt die Schäden im Alterszentrum auf etwa eine Million Franken.
Freunde helfen beim Aufräumen
Stark betroffen vom Unwetter sind Uerkheim und Bottenwil. In beiden Dörfern prägen Mulden das Dorfbild. Vor vielen Gebäuden stehen solche Mulden und Bewohner entsorgen ihre kaputten Habseligkeiten. Bei vielen helfen Familienmitglieder und Freunde bei den Aufräumarbeiten.
Bei den meisten Häusern in der Region Zofingen funktioniert zwar die Stromversorgung wieder. Weil aber Sicherungskästen und elektrische Installationen stundenlang unter Wasser standen, muss jeder Hausbesitzer einen Elektriker beiziehen, bevor die Stromversorgung tatsächlich wieder sichergestellt ist.
In der gesamten Region werden Schäden in dreistelliger Millionenhöhe erwartet. Bei der Aargauischen Gebäudeversicherung sind bislang 1500 Schadensmeldungen eingegangen. Und es würden laufend mehr, schreibt die Gebäudeversicherung in einer Mitteilung am Montagabend.