Zum Inhalt springen

Nach der Rochade Die Bundesräte und ihre Departemente in der Übersicht

Ein unspektakuläres, aber einflussreiches Departement: Ueli Maurer ist als Bundesbudget-Chef der Kassenwart des Bundes und kann so Einfluss auf alle Ämter nehmen.

Vom Klima bis zur Zweitwohnungsinitiative. Vom Gotthard-Basistunnel bis zur Atomkraft. Von der Medienpolitik bis zu den Autobahnen: In keinem anderen Departement kommt so viel Schweizer Alltag zusammen wie im UVEK. Auch deshalb war Doris Leuthard eine so viel beachtete Chefin – Simonetta Sommaruga tritt eine spannende, aber auch anspruchsvolle Nachfolge an.

AHV und Krankenkassen: Die beiden (nach Sorgenbarometer) dringendsten Probleme der Schweizer werden hier gesteuert. Das EDI ist damit eines der Schlüsseldepartemente – als Kulturminister geniesst Alain Berset auch die schönen Seiten der Politik.

Die Wirtschafts- und Bildungspolitik sind zentral für das Wohlergehen des Landes. Traditionsgemäss ist der Vorsteher dieses Departements, Guy Parmelin, vor allem Vermittler und Impulsgeber zwischen den verschiedenen Interessen der Wirtschaftsteilnehmer.

Ausser dem Verhältnis zur EU spielt die Aussenpolitik in der Schweiz eine eher untergeordnete Rolle. Der Einfluss auf das innenpolitische Geschehen von Ignazio Cassis ist deshalb kleiner als jenes seiner Kolleginnen und Kollegen.

Klipp und klar das unbeliebteste Departement: Hier wurde in den letzten 20 Jahren am meisten gespart. Wenn in der Armee alles richtig läuft, redet niemand davon – wenn’s schief läuft, kann die Departementschefin Viola Amherd eigentlich nur verlieren.

Die innere Sicherheit ist nicht nur wegen Asylfragen und Terrordrohungen Dauerbrenner: Fast alles, was dieses Departement behandelt, ist ein vieldiskutiertes Politikum. Karin Keller-Sutter braucht Nerven aus Stahl und muss Entscheide fortlaufend rechtfertigen. Beachtungspotenzial: maximal.

Meistgelesene Artikel