Der FC Küttigen darf den Sportplatz Ritzer wieder benutzen. Zumindest einen der beiden Plätze. Weil bei den Vorarbeiten für die Sanierung der Sportanlage Gase ausgetreten sind und ein Bauarbeiter Reizungen erlitt, wurde der Sportplatz vor einem Monat komplett gesperrt (wir berichteten). Jetzt steht fest: Die Sanierungsarbeiten können wie geplant weitergehen. «Die Arbeiter müssen in Zukunft sicherheitshalber Schutzanzüge tragen», sagt Gemeinderat Tobias Leuthard (SP).
Der Sportplatz Ritzer wurde 1977 in Betrieb genommen und befindet sich auf einer ehemaligen Abfalldeponie. Die Gemeinde und der Kanton gehen davon aus, dass sich hier lediglich Hausabfälle und Schutt befinden. Nun steht die Sanierung an. Zum einen ist eine Wassersanierung geplant, zum anderen ist auch eine Gassanierung notwendig.
Dazu wird die Oberfläche abgedichtet, damit das darunter gebildete Methangas abgesaugt werden kann. Eine komplette Ausgrabung der Abfalldeponie sei nicht notwendig, sagt Tobias Leuthard. «Aufgrund der Wasser- und Luftwerte, die wir über die letzten Jahre entnommen haben, ist eine sogenannte oberflächliche Sanierung die richtige Massnahme.»
Eigentlich hätten die Vorarbeiten für die Sanierung nach den Sommerferien abgeschlossen sein sollen. Jetzt muss FC Küttigen-Präsident Robert Rütimann alternative Trainingsplätze organisieren. Allerdings nur vorübergehend, voraussichtlich Ende Oktober stehen wieder beide Plätze zur Verfügung.