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Nach Hotelbrand In Grenchen werden die Hotelbetten noch knapper

  • In der Nacht auf Donnerstag brannte es nach einem Blitzeinschlag im Hotel «Passage» in Grenchen. Das Hotel bleibt sicher bis Ende Jahr geschlossen, bis die Feuer- und Wasserschäden behoben sind.
  • Nach dem Brand fehlen in der Stadt nun 18 Hotelbetten. Neben dem «Passage» gibt es in Grenchen nur drei weitere Hotels: Das «Airport Hotel» beim Flughafen, das Hotel «Velodrome» und Hotel «Krebs».
  • Grenchen habe generell zu wenig Hotelbetten, so Stadtpräsident François Scheidegger. Schon längere Zeit sei die Stadt deshalb auf der Suche nach einem Investor für ein 4-Stern-Hotel.
  • Ein grösseres Projekt sei in Abklärung. Für einen rentablen Betrieb brauche ein solches Haus aber 100 Betten – allerdings könnten diese in Grenchen wohl nicht immer besetzt werden.

Rund 15'500 Logiernächte gab es letztes Jahr in Grenchen. Zum Vergleich: In der Stadt Solothurn waren es über 90'000. Grenchen habe noch viel Luft nach oben, ist Grenchen Tourismus-Präsident Christoph Siegrist überzeugt. «Wir wünschen uns einen Investor, der in der Stadt ein Hotel im gehobenen Segment baut.» Gehobenes Segment, das heiss vier oder fünf Sterne.

Viele Geschäftsleute, die einige Tag in der Stadt verbringen, übernachten heute in Solothurn, Bern oder Neuenburg, da es in Grenchen kein gehobenes Angebot gibt, sagt Stadtpräsident François Scheidegger. Er sucht schon seit Jahren nach einem Investor für ein neues Hotel, ist aber bisher nicht fündig geworden.

«Das Problem ist, die Wirtschaftlichkeit.»

Ein 4-Sterne-Hotel brauche mindestens 100 Betten, damit es rentabel betreiben werden kann. Ob es aber in Grenchen gelingen würde, diese Betten auch regelmässig zu füllen, sei schwierig zu beantworten und letzlich mit einem erheblichen unternehmerischen Riskio verbunden, so Scheidegger.

Dennoch gebe es Hoffnung: «Es gibt einen Investor, der ein grösseres Projekt realisieren möchte». Doch dieses Projekt brauche noch etwas Zeit und sei auch etwas komplex. «Deshalb kann ich im Moment nicht mehr dazu sagen», so der Stadtpräsident.

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