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Nach jahrelangem Hin- und Her Endlich beginnt die Umgestaltung des Naturschutzgebiets Hopfräben

Über die Umgestaltung des Flachmoores in Brunnen wurde lange gestritten. Nun starten die Arbeiten. Künftig soll es mehr Platz für die Natur geben, Spazieren und Baden sind aber weiterhin erlaubt.

Im Naturschutzgebiet Hopfräben nisten seltene Vögel im Schilf, aber auch bei der Bevölkerung ist das Flachmoor am Vierwaldstättersee als Bade- und Freizeitplatz beliebt.

Nach jahrelangen Auseinandersetzungen und Beschwerdeverfahren können die Arbeiten für die Aufwertung des Flachmoors nun beginnen. Dafür werden zuerst Altlasten wie Bauschutt und ein illegaler Damm entfernt. Anschliessend wird das Gebiet so umgestaltet, dass sich die Besucher und die Tiere künftig weniger in die Quere kommen. Bräteln und Baden sind aber weiterhin erlaubt.

Naturschutz statt Ferienresort

Die attraktive Lage mit schöner Aussicht in den Urnersee und das Gersauerbecken weckte auch Begehrlichkeiten bei Investoren. In den 1970er Jahren wurde im Gebiet Hopfräben ein riesiges Ferienresort mit eigenem Hafen geplant.

Das rief Widerstand bei der Bevölkerung hervor, welche mit der eigens gegründeten IG Hopfräben den Schutz des Flachmoores verlangte. Dank dieser Initiative konnte das Moor in der heutigen Form bewahrt werden.

Zugang zum Moor während Bauarbeiten gesperrt

Die Stiftung ReNatura tritt bei der Umsetzung des Projektes im Auftrag des Kantons Schwyz und der Gemeinde Ingenbohl als Bauherrin auf. Die geplanten Aufwertungsmassnahmen werden vom August 2019 bis im Mai 2020 dauern und kosten rund 2,5 Millionen Franken. Den grössten Teil der Kosten übernimmt der Bund.

Die Bauarbeiten erfolgen unter strenger Aufsicht des Kantons, um die Auswirkungen auf das geschützte Flachmoor möglichst klein zu halten. Während dieser Zeit ist der Zugang zum Naturschutzgebiet und zum Seeufer gesperrt.

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