- Der Sturm Burglind hat bei Kestenholz SO im Januar rund 90 Hektaren Wald verwüstet.
- Der Wald ist mittlerweile aufgeräumt, entlang der Waldwege liegen aber noch etwa 4'000 Kubikmeter gepoltertes Holz - extrem viel für diese Jahreszeit.
- Weil es jetzt mitten im Wald grosse dürre Flächen mit Laub und ausgetrocknetem Holz gibt, ist die Waldbrandgefahr besonders gross.
- Ein weiteres Problem der Burglind-Schäden: die grossen dürren Flächen bieten ideale Lebensbedingungen für den Borkenkäfer.
Revierförster Reto Müller hat im Wald in Kestenholz etliche Schilder angebracht auf denen steht: «Achtung, kein Feuer machen». Die grossen Lichtungen im Wald und die vielen gepolterten Holzstämme wirken bei dieser Hitze schon fast wie vorbereitete Feuerstellen. «Hier könnte eine weggeworfene Zigarette ein Feuer auslösen», sagt Reto Müller.
Die Aufräumarbeiten nach dem Sturm sind mittlerweile abgeschlossen. Alles sei gut verlaufen, sagt der Revierförster und betont, dass es dabei keinen Arbeitsunfall gegeben hat.
Unter anderem sei auch die erhöhte Mechanisierung in der Forstwirtschaft dafür verantwortlich, dass es weniger Arbeitsunfälle gab als bei den Aufräumarbeiten nach Lothar, sagt Reto Müller.
Die Spuren von Burglind sieht man nicht nur anhand der vielen Lichtungen im Wald. Normalerweise hat es um diese Jahreszeit kein gepoltertes Holz mehr neben den Waldwegen, sagt Reto Müller. Jetzt ist das anders. «Das ist eine Ausnahmesituation.» Der Blick auf die kahlen Stellen im Wald mache ihn noch immer traurig, so der Revierförster.
Doch Burglind sei auch eine Chance für einen Neuanfang. Vorher hatte es im Abschnitt Bachtelen in Kestenholz, wo 17 Hektaren Wald am Stück von Burglind gefällt wurden, fast ausschliesslich Fichten. «Wir wollen hier nun ein möglichst breites Spektrum an Baumarten anlegen.»