Es ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige im Kanton St. Gallen: Die Exportindustrie im Rheintal. Viele Exportfirmen sind dort im Maschinenbau, der Elektronik, in der Autozuliefer-Branche oder der Präzisionstechnik tätig.
Nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Nationalbank im Januar 2015 ging es diesen Firmen wirtschaftlich schlecht. In den letzten Jahren haben sie sich laut dem Wirtschaftsexperten Peter Eisenhut wegen der besseren Weltkonjunktur aber erholt und die Auftragsbücher sind wieder voll.
Mehr Steuereinnahmen
Dadurch profitiert auch der Kanton St. Gallen, weil die Exportfirmen höhere Steuerabgaben entrichten müssen. «2017 bezahlten die Rheintaler Firmen 15 Prozent mehr Steuern als im Vorjahr, 2018 waren es sogar 20 Prozent mehr», sagt Felix Sager, Leiter Steuerverwaltung des Kantons St. Gallen. Der Kanton nahm so in diesen zwei Jahren über 120 Millionen Franken mehr ein.
Gemäss Felix Sager waren die Rheintaler Exportfirmen im letzten Jahr für über einen Viertel (26 Prozent) der gesamten Steuereinnahmen des Kantons verantwortlich.
Getrübte Aussichten
So weitergehen wie in den letzten zwei Jahren dürfte es aber nicht. Grund dafür ist die sich wieder abschwächende Weltkonjunktur.