Darum geht's: Der Schüler habe andere Schüler des Gräfler-Schulhauses mit dem Hitler-Gruss belästigt und im Handarbeitsraum ein Hakenkreuz auf einen Gegenstand geschmiert, teilte die Stadt Schaffhausen mit. Er sei von der Schule mehrfach verwarnt worden. Auch waren schulinterne Disziplinarmassnahmen ausgesprochen worden.
Der Stadtschulrat habe nach einer Beratung bei der «Beratungs- und Anlaufstelle für Extremismus und Gewaltfragen Schweiz» (BEGS) entschieden, den Schüler bei der Polizei anzuzeigen.
Das sagt der Schaffhauser Stadtschulrat: Der Schüler sei an einem Elterngespräch am letzten Wochenende erfolglos vor weiteren Aktionen gewarnt worden, erklärte der zuständige Stadtschulrat Christian Ulmer gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Mit der Anzeige habe man ein Zeichen setzen wollen, dass Radikalisierung an einer Schule nicht toleriert würden.
Die Einschätzung des Experten: Die «Beratungs- und Anlaufstelle für Extremismus und Gewaltfragen Schweiz» (BEGS) hat die Schaffhauser Behörden zur Anzeige ermuntert. Wenn ein Jugendlicher Hakenkreuze male und den Hitlergruss mache, müsse man ihm «einen Schuss vor dem Bug verpassen», sagt BEGS-Leiter Laurent Luks. Der Schüler müsse erfahren, dass ein solches Verhalten nicht tolerierbar sei und Konsequenzen habe.