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Nach Superspreader-Event Zürcher Nachtclubs müssen ID und Handynummer prüfen

In Zürcher Clubs müssen Besucherinnen und Besucher neu ihre Identitätskarte vorweisen und ihre Handynummer überprüfen lassen. Mit diesen Massnahmen reagiert der Kanton Zürich auf die Fälle von «Superspreader Events». Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) gab die Neuerungen an einer Medienkonferenz bekannt.

In zwei Zürcher Clubs war es zu mehreren Ansteckungen mit dem Coronavirus gekommen. Falsche Kontaktdaten auf den Besucherlisten erschwerten daraufhin das Contact Tracing massiv. Zahlreiche Besucher hatten offenbar Fantasienamen angegeben, und einzelne Gäste des Lokals waren auf der Gästeliste der Lokale gar nicht verzeichnet.

Hält sich ein Club nicht an die Regeln, könnten wir ihn schliessen.
Autor: Natalie Rickli Zürcher Gesundheitsdirektorin

Ab Freitag müssen die Clubs sicherstellen, dass ihre Gäste die richtigen Namen angeben, indem sie beim Einlass einen Ausweis verlangen. Zudem muss die Handynummer verifiziert werden. Die Clubs werden zudem dazu verpflichtet, dem Kanton den verantwortlichen Betreiber sowie drei weitere Personen zu nennen, die im Besitz der Besucherlisten sind. So soll sichergestellt werden, dass die Gesundheitsdirektion rasch Zugriff auf die Kontaktdaten hat, falls sich herausstellt, dass eine infizierte Person unter den Gästen war.

Flamingo Club bleibt offen

Der Flamingo Club, in dem es an einem Anlass am 21. Juni zu mehreren Ansteckungen gekommen ist, wird vorerst nicht geschlossen. Der Club hat laut Rickli zugesichert, die neuen Vorschriften einhalten zu können.

Regionaljournal Zürich Schaffhausen 17:30 Uhr ; 

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