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Nach Sust-Bericht So will die Post ihr Drohnen-Problem lösen

  • Die Post-Drohne, die im Mai in Zürich abstürzte, hätte beinahe Kinder getroffen. Dies geht aus einem Zwischenbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) hervor.
  • Demnach spielten Kinder unter Aufsicht von Kindergärtnerinnen lediglich 50 Meter von der Absturzstelle entfernt. Das akustische Warnsignal, das die Drohne bei Abstürzen absondert, konnten weder Kinder noch Aufsichtspersonen wahrnehmen.
  • Die Schweizerische Post reagiert darauf nun mit verschiedenen Massnahmen.

Einerseits setzt die Post auf einen Expertenrat. Dieser wird den Gelben Riesen im Risiko- und Sicherheitsmanagement rund um den Flugbetrieb der Drohnen beraten.

Zudem wird die Post zusammen mit dem Drohnenhersteller die Seile der Fallschirme mit einem Metallgeflecht verstärken. Der Fallschirm wird darüber hinaus mit zwei Seilen an der Drohne befestigt – bislang war es lediglich ein Seil gewesen.

Der Pfeiffton war nicht hörbar

Der Alarmpfeiffton bei einer Sicherheitslandung, die Personen vor einem Absturz warnen soll, wird lauter eingestellt. Der Grund: Beim Absturz hatten die spielenden Kinder und die Kindergärtnerinnen das Warnsignal nicht gehört. Mit diesen Massnahmen folgt die Post den Empfehlungen aus dem Zwischenbericht der Sust.

Hintergrund der Massnahmen: Am 9. Mai dieses Jahres ist eine Drohne über einem Wald bei Zürich abgestürzt. Sie war im Auftrag der Post unterwegs. Beim Vorfall sind keine Personen zu Schaden gekommen. Als Vorsichtsmassnahme hat die Post entschieden, alle Drohnen bis auf Weiteres am Boden zu behalten.

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