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Nach Terror-Anschlag in Halle Basler Juden fordern rascheres Einschreiten bei Hass-Kommentaren

Grundsätzlich fühlten die Mitglieder der jüdischen Gemeinde in Basel aber sicher, sagt deren Präsident Manuel Battegay.

Am Tag nach der Terror-Attacke in der ostdeutschen Stadt Halle, bei welcher ein mutmasslich rechtsextremistisch motivierter Attentäter zwei Menschen tötete, nachdem er vergeblich versuchte, in die örtliche Synagoge einzudringen, ist die Betroffenheit bei den Basler Juden gross. «Halle ist nahe», sagt Battegay, Präsident der Israelitischen Gemeinde Basel (IGB). «Es wird einem bewusst, dass solche Anschläge überall passieren können.»

Grundsätzlich fühlten sich die Mitglieder seiner Gemeinde in Basel aber sicher, sagt Battegay. Die Polizei sei präsent und leiste gute Arbeit. Erst kürzlich hatte der Grosse Rat zudem mehr Mittel zur Bewachung der Synagoge bewilligt. Und an jüdischen Feiertagen werde das Sicherheits-Dispositiv verstärkt.

Battegay sagt aber auch, dass die Politik jetzt zusätzlich gefordert sei. Der Rechtsstaat müsse konsequenter gegen Extremisten vorgehen, die aktuell Auftrieb hätten. «Der Anschlag in Halle ist kein Alarmzeichen mehr, wird sind mittendrin.» Gegen Menschen, die Hass verbreiten, gerade auch im Internet müsse man restriktiver vorgehen, fordert Battegay

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