«Ich musste mir die Kandidatur gut überlegen. Ich bin in einem Consultingunternehmen beteiligt und habe dort die Möglichkeit mein Pensum zu verändern», sagt der 48-jährige Jakob Signer gegenüber dem Regionaljournal von Radio SRF. So könnte Signer schon am Montag nach der Landsgemeinde die Arbeit als Landesfähnrich aufnehmen.
Ich bin entschlossen und motiviert, habe aber auch einen grossen Respekt vor dieser Aufgabe.
Auf die Motivation angesprochen, verweist Jakob Signer auf seine Führungserfahrung, sein grosses politisches Interesse und seine Erfahrung im Grossen Rat. Er musste sich relativ kurzfristig entscheiden, nachdem der amtierende Landesfähnrich Martin Bürki vor zwei Wochen unerwartet verstorben war. «Ich bin entschlossen und motiviert, habe aber auch einen grossen Respekt vor dieser Aufgabe», so Signer.
Oberegg würde Sitz verlieren
Der Sitz des verstorbenen Martin Bürki ist der einzige Sitz in der Regierung, der durch Oberegg besetzt war. Siger ist aus dem Bezirk Appenzell. Oberegg habe als Exklave eine besondere Stellung im Kanton und es sei richtig und wichtig, dass Oberegg eine gute Vertretung in der Innerrhoder Politik habe, so Signer. Er ist sich bewusst, dass es in der Regierung für den Moment eine Oberegger Vakanz gäbe.
Wunschkandidat der Verbände und Parteien
Die Innerrhoder Verbände und Parteien haben sich über die Osterfeiertage nach einem möglichen Nachfolger für den verstorbenen Landesfähnrich Martin Bürki umgeschaut. «Wir haben mit Jakob Signer einen eigentlichen Wunschkandidaten gefunden», sagt der Präsident des Kantonalen Gewerbeverbands, Albert Manser.
Der Kandidat des Gewerbeverbands, Jakob Signer, wird von der Arbeitnehmervereinigung AVA und den Parteien, wie der CVP, der SVP und der FDP unterstützt.
Der Landesfähnrich, der dem Polizei-, Militär- und Justizdepartement vorsteht, wird an der Landsgemeinde vom 28. April gewählt.