Zum Inhalt springen

Nachfrage sinkt Kanton Luzern gibt Sonderschul-Internat in Malters auf

Tagesschul-Angebote für verhaltensauffällige Jugendliche sind gefragter als Internatsplätze. Das hat nun Konsequenzen.

Für verhaltensauffällige Jugendliche wird es ab dem Schuljahr 2020/21 im Kanton Luzern ein kleineres Internatsangebot geben als bisher. Die kantonale Kommission für soziale Einrichtungen (KOSEG) hat entschieden, das Wocheninternat in der Stiftung Schule und Wohnen Mariazell an den Standorten Sursee und Beromünster zu konzentrieren.

Aufgegeben wird dagegen das Internatsangebot in Malters - dort wird dafür das Externatsangbot ausgebaut und gestärkt.

Malters ist zu wenig zentral gelegen

KOSEG-Präsident Donald Locher sagte auf Anfrage, dass das Angebot der Stiftung Schule und Wohnen Mariazell besser besucht sei als das in Malters und für die Versorgung des Kantons zentraler gelegen sei. Der

Grund für die Restrukturierung des Angebots: Gemäss KOSEG sinkt die Nachfrage nach Internatsplätzen - jene nach Tagesschulangeboten nimmt dagegen zu.

Angebot neu auch für Mädchen

Die Stiftung Schul- und Wohnzentrum Malters bietet nach eigenen Angaben am Hauptsitz 28 Externats- und 24 Internatsplätzen für Knaben und Mädchen an. Dazu kommen weitere Angebote.

Die Stiftung Schule und Wohnen Mariazell führt in Sursee ein Sozialpädagogisches Primarschulheim (14 Internats- und 22 Tagesschulplätze) und in Beromünster eines für die Sekundarstufe (14 Internats- und 12 Tagesschulplätze), bislang ausschliesslich für Knaben. Neu sollen auch Mädchen das Angebot nutzen können.

Meistgelesene Artikel