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Nachhaltige Stromproduktion Energie sparen bei Technikgebäuden im Zugverkehr

Mit Photovoltaik und Salzbatterien will die BLS Strom sparen. In Holligen wurde ein erstes Schaltwerk umgebaut.

Jedes Bahnunternehmen besitzt eigene Gebäude für die Technik: Etwa für ein Stellwerk oder eine Schaltstation. Die BLS will die Stromproduktion bei diesen Technikgebäuden nun nachhaltiger gestalten.

In Holligen beim Bahnhof Europaplatz ist eine erste umgebaute Schaltstation in Betrieb. Von hier aus werden die Bahnstrecken Richtung Neuenburg, Schwarzenburg, Thun, Freiburg und Bern Bahnhof mit Strom versorgt.

Schaltstation von oben
Legende: Die umgebaute Schaltstation in Holligen. ZVG/BLS

Bisher sorgte eine Bleibatterie für die Absicherung der Stromversorgung. Neu produziert eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach Strom, der anschliessend in einer Salzbatterie gespeichert wird. «Die Salzbatterie ist eine ökologische Batterie», sagt Marc Hächler, Leiter Gebäudetechnik der BLS. «Im Gegensatz zur Lithium-Ionen-Batterie wird sie aus natürlichen Ressourcen hergestellt.»

BLS sieht Potenzial

Mit dieser neuen Technologie verbraucht die BLS bei der Schaltstation Holligen rund 60 Prozent weniger Energie. Das entspricht dem jährlichen Strombedarf von rund 14 Kühlschränken in einem normalen Haushalt. Noch ist das nicht sehr viel. Doch Marc Hächler von der BLS sieht ein grosses Potenzial: «Wir wollen mit anderen Bahnunternehmen zusammenarbeiten und das Konzept verbreiten.»

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