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Nachrücken im Parlament Peter Schilliger gibt ein Comeback im Nationalrat

Der Udligenswiler FDP-Politiker übernimmt den Sitz des verstorbenen Albert Vitali.

Im vergangenen Herbst verpasste er die Wiederwahl in den Nationalrat – jetzt kehrt der Luzerner FDP-Politiker Peter Schilliger trotzdem nach Bern zurück: Er tritt die Nachfolge des vor gut zwei Wochen verstorbenen Nationalrats Albert Vitali an. Der Amtsantritt erfolgt auf die September-Session.

Peter Schilliger hatte im Oktober 2019 seine Wiederwahl nicht geschafft, weil die FDP ihren zweiten Sitz verloren hatte. Er belegte den ersten Ersatzplatz auf der Nationalratsliste.

Trotz seiner Abwahl habe er noch immer sehr enge Kontakte nach Bern, sagt Schilliger: «Die Dossiers, die behandelt werden, kenne ich gut. Ich war nur kurze Zeit weg, daher kann ich schnell wieder aktiv werden.» Er habe sich daher nach Gesprächen mit der Familie und Exponenten seiner Partei entschieden, wieder ins eidgenössische Parlament zurückzukehren.

Schilliger folgte schon einmal auf Verstorbenen

Der Udligenswiler rutschte bereits einmal in den Nationalrat nach: 2012, als der Unternehmer Otto Ineichen überraschend im Amt verstarb. Peter Schilliger sass danach sieben Jahre in der grossen Kammer, bis zu seiner Abwahl im vergangenen Jahr. Von 2008 bis 2015 präsidierte er die FDP des Kantons Luzern und engagierte sich unter anderem im Kantonsrat und Gemeinderat.

Albert Vitali starb am 12. Juni 64-jährig an einem Krebsleiden. Er war Treuhänder und 2011 in den Nationalrat gewählt worden. Im Herbst 2019 trat er seine dritte Amtszeit an.

Regionaljournal Zentralschweiz, 29. Juni 2020, 12:03 Uhr ; 

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