Im Rahmen des Ferienpasses Weinfelden findet einer der Kurse der Swissmechanic statt. Die Kinder besuchen ihn während den Herbstferien. «Wir wollen den Schülerinnen und Schülern zeigen, wie man tüftelt und bastelt», sagt Kursleiter Roland Weymann. 13 Kinder machen am Kurs mit.
Heute käme der Werkunterricht an der regulären Schule zu kurz, sagt Weymann. «Das führt dazu, dass die Kinder das Basteln, Werken und Tüfteln verlernen und deshalb auch weniger einen technischen Beruf erlernen.»
Drei Tage haben die Teilnehmer Zeit, um einen Flipperkasten zu entwickeln – einen, der voll funktionstüchtig ist. Die Kinder müssen dazu sägen, bohren, löten, schleifen.
Die verwendeten Materialien reichen von Aluminium über Holz zu Karton. Und es wird sehr viel geschraubt.
Berufslehre kommt unter Druck
Weil sich weniger Jugendliche für eine technische Ausbildung wie Polymechaniker entscheiden, führe das letztlich direkt in einen Fachkräftemangel. «In diesem Sinne machen wir mit diesen Kursen Werbung in eigener Sache», sagt Roland Weymann.
Aber auch die Schulbildung insgesamt sei sich am Verändern. Heute werde an den Schulen vermehrt darauf geschaut, dass die Schulkinder eine weiterführende Schule besuchen, um später an einer Universität zu studieren. Auch das führe dazu, dass die Berufslehre im technischen Bereich zusätzlich unter Druck komme.