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Emme
Legende: So soll die Emme bei Biberist 2022 aussehen, nach den Bauarbeiten für den Hochwasserschutz und der Revitalisierung. ZVG/Kanton Solothurn

Nächste Etappe startet An der Emme beginnen die Wasserbauarbeiten

Geplante Änderungen: Am untersten Teil der Emme vor der Einmündung in die Aare wird gebaut. Heute schlängelt sich die Emme in einem rund 20 Meter breiten Flussbett von Biberist Richtung Aare. Künftig soll sie bis zu 40 Meter mehr Platz haben.

Dadurch vergrössere sich die Abflusskapazität, während das Hochwasserrisiko sinke, teilte die Solothurner Staatskanzlei am Dienstag mit. Gleichzeitig entsteht wertvoller Lebensraum für Pflanzen und Tiere.

Was bisher geschah: In den letzten 18 Monaten wurden Rodungen durchgeführt. Zudem wurden zwei Deponien saniert. Die Deponien waren zwar grösser, als man nach den Vorabklärungen annehmen musste und das Deponiematerial verschmutzter. Der Kostenvoranschlag konnte jedoch trotzdem eingehalten werden.

Nächste Etappe beginnt: Anfang Mai beginnen die eigentlichen Wasserbauarbeiten unterhalb des Wehrs von Biberist.

Obwohl die Emme in Zukunft ein viel breiteres Flussbett zur Verfügung hat, sind streckenweise neue Dämme notwendig, um die geforderte Hochwassersicherheit zu erreichen. Im Bereich der beiden inzwischen sanierten Deponien entstehen zudem Überflutungsflächen.

Gleichzeitig werden bestehende Uferverbauungen erneuert, und der Flusslauf ökologisch aufgewertet. Dabei werden beispielsweise bestehende Schwellen zu fischgängigen Blockrampen umgebaut oder Stillgewässer für Amphibien erstellt.

Finanziell und zeitlich im Plan: Die Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekt an der Emme wird rund 73,6 Millionen Franken kosten. Es ist das grösste Wasserbauprojekt, das der Kanton Solothurn je realisieren wird. Zeitlich und finanziell ist das Projekt auf Kurs. Die Deponiesanierungen konnten zeitgerecht abgeschlossen werden.

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