Am Mittwoch lancierte die Basler Kantonalbank BKB ihr neustes Finanzprodukt: «Corona-Virus Basket». Das neue Produkt ist ein Aktienpaket von Firmen, die in den vergangenen Wochen aufgrund der Verbreitung des Coronavirus' unter Druck gekommen sind. Das berichtet die Onlineplattform «Inside Paradeplatz».
Ich finde ich es sehr stossend, dass die BKB mit einem Corona-Virus Basket Geld verdienen will.
Der Name stösst nun aber auf Kritik, beispielsweise bei der Grünliberalen Grossrätin Esther Keller. In der Eignerstrategie der Bank stehe, dass die BKB dem Kanton Basel-Stadt durch ihr soziales und gesellschaftliches Engagement dienen solle, sagt sie. «Ich finde ich es sehr stossend und nicht korrekt, dass die BKB mit einem Corona-Virus Basket Geld verdienen will.»
BKB krebst zurück
Dass man von der Krankheit profitieren wolle, streitet die BKB ab. Man habe das Produkt im Auftrag eines Kunden zusammengestellt. Beim Name habe die BKB aber womöglich tatsächlich Fingerspitzengefühl vermissen lassen, gibt BKB-Sprecher Raphael Vannoni zu. Man habe den Namen deshalb bereits wieder zurückgezogen. «Es ist nicht so, dass wir auf Kosten der Corona-Krise Profit machen wollen.»
Es ist nicht so, dass wir auf Kosten der Corona-Krise Profit machen wollen.
Esther Keller ist über dieses schnelle Regieren zwar froh. «Aber mir stellen sich schon Fragen, so etwas darf bei der BKB nicht passieren.»