Die Bündner BDP steigt mit zwei Listen in den Wahlkampf für die Nationalratswahlen. Das Ziel ist klar: den Sitz von Duri Campell verteidigen. Der nationale Negativtrend der BDP macht dem kantonalen Präsidenten Beno Niggli keine Sorgen: «In Graubünden hat die BDP noch grossen Rückhalt.»
Im vergangenen Jahr musste die Partei allerdings einen Dämpfer einstecken: einen der beiden Sitze im Regierungsrat hat sie verloren. Dies nachdem Kandidat Andreas Felix seine Kandidatur wegen den Misstönen rund um das Baukartell zurückgezogen hatte.
«Das war ein Einzelfall und ich denke nicht, dass die Wählerschaft eine Verbindung zwischen BDP und Baukartell sieht. Wir haben uns ganz klar davon distanziert», so Niggli.
Bis am 5. August haben die Parteien Zeit, über Listenverbindungen zu diskutieren. Bei der BDP scheint man mit der FDP und der CVP gemeinsame Sache machen zu wollen, sagt Beno Niggli: «Das haben wir bei den letzten beiden Wahlen so gemacht und erste Gespräche laufen derzeit.»