- Der Kanton Solothurn bekommt 2019 aus dem nationalen Finanzausgleich 367 Millionen Franken. Das sind 1388 Franken pro Einwohner.
- Nur die Kantone Uri, Glarus, Wallis und Jura erhalten pro Einwohner noch mehr Geld.
- Der Kanton Solothurn ist damit von «Rang» 21 auf «Rang» 22 (von 26) zurückgefallen. Das heisst, der Kanton hat an Finanzkraft verloren.
Eigentlich habe man gut gearbeitet, betont der Solothurner Finanzdirektor Roland Heim gegenüber SRF. Man habe die Finanzen des Kantons in den Griff bekommen. Dass man im nationalen Finanzranking trotzdem zurückgefallen ist, erklärt sich Heim mit dem «Steuersubstrat».
Wir gehen davon aus, dass wir ein weniger grosses Wachstum am Steuersubstrat haben.
Dies ist die entscheidende Grösse in einem kantonalen Finanzhaushalt, denn das Steuersubstrat ist der durchschnittliche Steuerertrag pro Einwohner. «Wir gehen davon aus, dass wir im Verhältnis zu anderen Kantonen ein weniger grosses Wachstum an Steuersubstrat haben.»
Mit einer neuen Steuerstrategie wolle man das Steuersubstrat längerfristig anheben, führt Roland Heim aus. Der Kanton müsse «dringend» an seiner Standortqualität arbeiten. Das Ziel bestehe allerdings nicht darin, beim nationalen Finanzausgleich vom Nehmer- zum Geberkanton zu werden. Aber man wolle genug Steuerertrag haben, um als Kanton seine Aufgaben erfüllen zu können.