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Nationalratswahlen Obwalden Das Gerangel um den einen Sitz kann beginnen

Jurist und Weinbauer Peter Krummenacher will den frei werdenden Sitz erobern. Allerdings nicht als offizieller Kandidat seiner CVP.

Der einzige Obwaldner Nationalratssitz wird auf die Wahlen vom 20. Oktober 2019 hin frei. Amtsinhaber Karl Vogler von der CSP tritt aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl an, wie er bereits letzten August bekannt gab. Vogler wird heuer 63. Er hatte 2011 der SVP den Obwaldner Nationalratssitz mit Unterstützung eines überparteilichen Komitees abgerungen. Vogler schloss sich danach in Bern der CVP-Fraktion an.

Nach dem Verzicht von Karl Vogler haben weder die Obwaldner CSP noch die CVP Interesse am Sitz angemeldet. Die CVP begründete dies damit, dass sie sich auf den Obwaldner Ständeratssitz konzentrieren wolle. Diesen hält sie mit Erich Ettlin.

Kandidatur ohne Partei Rücken

Nun gibt der Jurist und Winzer Peter Krummenacher aus Kägiswil bekannt, dass er das Rennen um den freiwerdenden Nationalratssitz eröffnen wolle. Er sei vom neu gegründeten, überparteilichen Komitee «Peter Krummenacher in den Nationalrat» angefragt worden und habe zugesagt.

Krummenacher ist seit Jahren CVP-Mitglied. Dass er nun nicht als offizieller Kandidat seiner Partei antrete, sei nicht gegen seine Partei gerichtet. Und es sei auch kein versteckter Versuch der CVP, sich doch noch den Nationalratssitz zu schnappen.

Peter Krummenacher ist verheiratet und hat zwei Kinder im Jugendalter. Seine Hobbys sind Lesen, Singen, Sport und Reisen.

Bisher hat keine Partei einen offiziellen Kandidaten oder eine Kandidatin für den freiwerdenden Obwaldner Nationalratssitz nominiert. Allerdings meldeten SVP und FDP ihr Interesse an.

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