- Die Gebäude der Aargauer Exklave vor den Toren der Stadt Zürich brauchen Unterhalt, sprich kosten das Kloster Geld.
- Das Kloster wollte die Nebengebäude vermieten, verpachten oder im Baurecht verkaufen. Das gaben die Verantwortlichen vor einem Jahr bekannt.
- Nun ist klar: Das Projekt «erfahrbar» mit lokal verankerten Familien und einer Vorsorgestiftung als Investorin haben das Rennen gemacht.
- Die Gebäude werden im Baurecht abgegeben. Der Boden gehört weiterhin dem Kloster.
Es geht um Gebäude ausserhalb des eigentlichen Klosters: Das Konventgebäude, die ehemalige Bäuerinnenschule, das Wirtshaus, das Riegelhaus oder auch der Landwirtschaftsbetrieb. «Das Echo und das Interesse der öffentlichen Ausschreibung waren gross. Es sind über zwanzig Projekte eingereicht worden», heisst es in der neusten Mitteilung des Klosters Fahr.
Das Echo auf die Ausschreibung war gross.
Früher war in einem der Nebengebäude eine Bäuerinnenschule. Nun hält in den Gebäuden eine Art Wohngemeinschaft Einzug. Wohnungen, der Bauernbetrieb, das Wirtshaus – die Nebengebäude sollen belebt und als «Gesamtprojekt» geführt werden.
Mehrere Generationen sollen hier wohnen. Das sei ein Bedürfnis, heisst es beim Kloster. «Die Wohngemeinschaft soll sich aus Mitgliedern verschiedener christlicher Konfessionen zusammensetzen (katholisch, reformiert, freikirchlich)», sagt die Klosterleitung.
Eine Vorsorgesiftung investiert in die Nebengebäude der grossen Klosteranlage. Wie weiss man, dass nicht nur finanziell spekuliert wird? Die Stiftung sei sich den Vorgaben des Klosters bewusst, sagt Priorin Irene Gassmann im Interview mit SRF. Das Kloster soll belebt werden, in einem guten Mass, das sei das Ziel.
Nun wollen die Klosterverantwortlichen zusammen mit den Behörden die Umnutzungen der Gebäude angehen. Wie viel der Investor für die Gebäude ausgibt ist noch nicht klar, heisst es beim Kloster weiter.