Nach ihren früheren Studien in Germanistik, Philosophie und Ethnologie schloss Monika Hirt 2017 auch noch ein Theologiestudium ab. Seither macht sie ein Vikariat, also eine praktische Ausbildung, in Affoltern a.A. Früher arbeitete die 53-jährige Steinhauserin freischaffend für Gleichstellungsbüros und beschäftigte sich mit Frauenfragen.
Neben der intellektuellen Arbeit als Predigerin hat der Pfarrberuf auch ganz praktische Seiten. An Veranstaltungen muss ich auch anpacken und Tische schleppen oder den Saal dekorieren.
Der Entschluss, evangelische Pfarrerin zu werden, sei langsam gereift, sagte die dreifache Mutter. «Der Glaube und die Kirche standen mir immer nahe und politische Fragen zu Frieden und Gerechtigkeit sind mir wichtig». Trotzdem liess sie gerade ihr Glaube am Anfang der Entscheidungsfindung zögern, weil man auch als Pfarrerin nicht sagen könne, was richtig oder falsch sei.