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Neubau Biozentrum «Das ist eine absolute Sauerei»

Harte Kritik aus dem Landrat am Hochbauamt Basel-Stadt, weil der Neubau des Biozentrums aus dem Ruder läuft.

Seit einem Jahr sollte das neue Biozentrum der Universität Basel in Betrieb sein, aber noch immer gibt es kein definitives Datum, wann der 300-Millionen-Franken-Bau fertig sein wird. Unklar ist auch, wie viel teurer der Bau am Ende sein wird.

Umso deutlicher dafür die Kritik aus dem Landrat. «Das ist eine absolute Sauerei, die da läuft», sagte der neue Fraktionspräsident der FDP, Andreas Dürr. Schuld daran sei das Hochbauamt Basel-Stadt, das nicht in der der Lage sei, den Bau «korrekt zu behandeln.»

Baselbieter KMU warten auf Geld

Es sind nicht nur die Mehrkosten und der unklare Einzugstermin, die Dürr hart kritisierte, sondern auch unbezahlte Rechnungen. Das Hochbauamt zahle Rechnungen von Baselbieter KMU über mehrere Hunderttausend Franken einfach nicht. Stattdessen würden diese Rechnungen hin- und her geschoben. «Das trifft das Gewerbe massiv, denn die Löhne müssen bezahlt werden.»

«Unrühmliches Kapitel der Partnerschaft»

Kritik kam auch von den Grünen, auch hier vom Fraktionspräsidenten, von Klaus Kirchmayr. «Da reden wir über ein unrühmliches Kapitel der Partnerschaft zwischen den beiden Basel.» Insbesondere seien Verantwortlichkeiten und Finanzierungmechanismen bei Bauten der Universität alles andere als klar.

Auch die Regierung übt Kritik

Etwas diplomatischer kritisierten Finanzdirektor Anton Lauber und Bildungsdirektorin Monika Gschwind den Kanton Basel-Stadt. Beim nächsten Bauprojekt werde man mit «Argusaugen» darauf achten, dass dieselben Fehler nicht noch einmal gemacht würden und Anton Lauber betonte, den Lead in dieser Sache habe Basel-Stadt und das mache die Sache für die Baselbieter Regierung «etwas schwieriger».

(SRF1, Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)

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