Das Zentralschweizer Bildungszentrum für soziale Berufe ist umgezogen. Die neue Geschäftsstelle und die Unterrichtsräume der Berufsorganisation «zodas» befinden sich in einem vierstöckigen Gewerbe- und Bürogebäude im Industriequartier Emmenweid in Emmenbrücke. Das strenge geometrische Gebäude fällt auf, vor allem auch wegen seiner dicken Mauern. Denn der architektonisch und energietechnisch innovative Bau kommt ohne Heizung, mechanische Lüftung und Kühlung aus.
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Bild 1 von 4. Auch für Bauherr Adrian Brun war das «Haus ohne Heizung» eine neue Erfahrung. Zodas-Geschäftsführerin Esther Müller freut sich über die neuen Räume. Bildquelle: SRF/Michael Zezzi.
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Bild 2 von 4. Der Pausenraum im Parterre. Der Ort zum Diskutieren, für Gruppenarbeiten – oder einfach für einen Kaffee. Bildquelle: SRF/Michael Zezzi.
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Bild 3 von 4. Im 1. Obergeschoss ist die Geschäftsstelle der Berufsorganisation. Bildquelle: SRF/Michael Zezzi.
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Bild 4 von 4. Noch sind die Räume leer. Künftig werden hier rund 650 Lernende aus der ganzen Zentralschweiz unterrichtet. Bildquelle: SRF/Michael Zezzi.
«Zurück zu den Wurzeln»
Das Haus sei eines der ersten seiner Art in der Schweiz, sagt Bauherr Adrian Brun im Gespräch mit SRF News. «Aber eigentlich ist diese Bauweise nichts Neues. So hat man früher auch schon gebaut», sagt Adrian Brun, «vor allem im Süden». Diese Bauweise sei ein eigentliches «back to the roots», sagt Brun lachend. Die dicken Mauern helfen, dass im Winter die Kälte draussen bleibt; im Sommer sorgen sie für angenehme Kühle im Haus.
Das Haus heize sich allein durch die Sonneneinstrahlung und die Wärmequellen innerhalb des Hauses, also etwa Körperwärme, Computer oder Kaffeemaschinen. Werde es zu warm, dann öffnen sich computergesteuerte Lüftungsklappen und lassen frische Luft einströmen. Diese Klappen lassen sich jedoch auch manuell bedienen.
Neue Möglichkeiten am neuen Standort
Die Zentralschweizer Organisation der Arbeitswelt Soziales (zodas) ist umgezogen, weil sie am alten Standort - ebenfalls in Emmenbrücke - zu wenig Platz hatte. Die Ausbildung boome, sagt Esther Müller, Geschäftsleiterin von zodas. Rund 650 Frauen und Männer aus der ganzen Zentralschweiz lassen sich aktuell in Emmenbrücke ausbilden.