Vor gut einem Jahr hat die Innerrhoder Stimmbevölkerung nach einer emotionalen Debatte Ja gesagt zum Rahmenkredit von rund 40 Millionen Franken für den Neubau des Spitals Appenzell, das sogenannte Ambulante Versorgungszentrum Plus (AVZ+).
Nun zeigt sich, dass das Spital 2018 ein Defizit von rund 1,4 Millionen Franken gemacht hat. Hauptgrund dafür sind sinkende Fallzahlen bei den innerkantonalen Hospitalisationen.
Das macht uns grosse Sorgen
Dieses Defizit liess an der Session des Grossen Rates in Appenzell einige Parlamentarier aufhorchen. «Das macht uns grosse Sorgen», sagt Grossrat Martin Breitenmoser aus Appenzell. Er fordert deshalb von der zuständigen Regierungsrätin Antonia Fässler, im Hinblick auf den geplanten Spital-Neubau, aktuelle Zahlen zum Geschäftsgang des Spitals. Auch möchte er Antworten auf die Frage, wie die sinkenden Fallzahlen gestoppt werden können.
Denkpause kein Thema
Antonia Fässler versprach, diese Zahlen in der Oktobersession des Grossen Rates vorzulegen. Eine Denkpause, ähnlich wie bei Spitälern im Kanton St. Gallen, sei zurzeit kein Thema. Man werde die Entwicklung jedoch genau im Auge behalten.