Die heutige Durchgangsstation für Asylsuchende in Steinhausen soll durch einen Neubau ersetzt werden: Das Zuger Kantonsparlament hat sich am Donnerstag in erster Lesung hinter die Planungskosten von maximal 1.8 Millionen Franken gestellt.
Anlage ist am «Lebensende»
Das Parlament folgte damit der Regierung. «Die 28 Jahre alte Durchgangsstation hat ausgedient, sie ist am Lebensende», sagte Regierungsrat Andreas Hostettler, Vorsteher der Direktion des Innern. Und sein Regierungskollege, Baudirektor Florian Weber, betonte, mit einer Sanierung würde man «gutes Geld in schlechte Substanz» stecken.
Gegner des Neubaus chancenlos
Der Rat war sich einig, dass ein Neubau die sinnvollste Variante ist. Einzig die SVP sträubte sich dagegen – sie sprach von einem «Prunkbau» und von «Luxusbetreuung». Ihr Antrag auf Nichteintreten scheiterte aber deutlich mit 18 zu 58 Stimmen.
Der Ersatzneubau für die heutige Anlage soll rund 150 Asylsuchenden Platz bieten (heute 88 Plätze) und Ende 2024 bezugsbereit sein. Die Baukosten werden auf rund 15.6 Millionen Franken geschätzt.