Die Urner Regierung möchte, dass die Bevölkerung weniger Esswaren wegwirft. Zudem will sie die private Kompostierung fördern. Sie begrüsst auch eine einheitliche Kunststoffsammlung und will, dass künftig bei den mineralischen Bauabfällen ein grösserer Anteil als Baustoff wiederverwertet wird. «Dies spart wertvollen Deponieraum», schreibt die Regierung. Da beim Deponieraum mittelfristig ein Engpass prognostiziert wurde, will sie auch die Deponieplanung aktualisieren.
Wir wollen erreichen, dass mindestens 70 Prozent des Kunststoffs wieder verwertet wird.
Die neue Abfallplanung ersetzt jene aus dem Jahr 1996, wie das Amt für Umweltschutz am Montag mitteilte. Sie soll den Rahmen vorgeben für eine effiziente und umweltfreundliche Abfallwirtschaft.
Recyclen, weiter verwenden - oder vermeiden
Insgesamt legte der Regierungsrat 16 Massnahmen fest zu verschiedenen Abfallsorgen. Die Umweltbilanz beim Abfall könne nur verbessert werden, wenn Abfälle vermehrt recycelt und weiterverwendet werden - oder am besten ganz vermieden werden, hält die Regierung fest.