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Neue Abteilung in Zug Junge mit psychischen Erkrankungen erhalten eigene Station

Seit Jahresbeginn müssen junge Erwachsene mit psychischen Problemen nicht mehr in der Akutstation betreut werden.

Die neue Station für junge Erwachsene nahm am 3. Januar wie geplant den Betrieb auf - dies teilte am Mittwoch Triaplus mit, die Betreiberin der Klinik Zugersee in Oberwil. Die Abteilung verfügt über zwölf Betten und bietet Menschen mit einer psychischen Erkrankung zwischen 18 und 25 Jahren eine stabile Umgebung. Zur Zeit sind neun Betten belegt.

Station werde jungen Patienten «besser gerecht»

Offen steht die Station Erwachsenen aus den Kantonen Uri, Schwyz und Zug offen. Bislang wurden sie in der Akutstation betreut. Mit dem neuen Angebot werde es möglich sein, den Bedürfnissen der jungen Menschen gerecht zu werden, teilt Triaplus mit.

Zudem könnten sich die Patientinnen und Patienten so unter Gleichaltrigen bewegen, die sich in einem ähnlichen Spannungsfeld befänden von Erwachsenwerden, Berufsausbildung, Ablösungsprozess und Krankheit.

Erkrankungen machen sich früh bemerkbar

Nach Angaben der Klinik Zugersee beginnen 50 Prozent der psychischen Erkrankungen vor dem 15. und 75 Prozent vor dem 25. Lebensjahr. Es sei wichtig, diese Erkrankungen möglichst früh zu erkennen und zu therapieren.

Im vergangenen Jahr hatte bereits die Luzerner Psychiatrie (Lups) im Hirschpark beim Kantonsspital ein jugendpsychiatrisches Akutangebot mit 15 Plätzen geschaffen. Sie richtete damit ein «dringend notwendiges Angebot für Jugendliche» ein und baute den Belegungsdruck in der Akutpsychiatire für Erwachsene ab.

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