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Neue Ausrichtung Keine Party-Schifffahrten mehr auf dem Rhein

Die Basler Personenschifffahrt AG will keine sogenannten Erlebnisfahrten mehr anbieten, sondern flexible Abendfahrten.

Peter Stalder, Geschäftsführer der Basler Personenschifffahrt AG, spricht von einer kompletten Neuausrichtung: «Wir wollen kürzere Fahrten anbieten, bei denen die Gäste à la carte essen oder auch nur etwas trinken können.» Aus- und einsteigen kann man bei solchen Fahrten jede Stunde. Die bisherigen Erlebnisfahrten wie «Captains Dinner» oder «Mord an Bord» dauern bis zu dreieinhalb Stunden, gehen einher mit einem fixen Menu und müssen im Voraus gebucht werden.

Solche Fahrten würden nicht mehr dem Zeitgeist ensprechen, glaubt Peter Stalder. «Heutzutage wollen sich die Leute nicht mehr festlegen, sondern ganz spontan entscheiden, wie lange und mit wem sie an einem Ort verweilen.» Diesem Trend will die Personenschiffahrt mit den flexibleren Fahrten im Stil von «hop-on, hop-off» entgegenkommen.

Der Rhystärn soll kein Party-Schiff sein

Zur Neuausrichtung gehört auch, dass es keine Party-Schifffahrten mehr geben soll. Dies berichtete die bz Basel. Solche Party-Fahrten organisierte etwa der Basler Club «Nordstern». Die Abnützung und der Reinigungsaufwand sei bei Parties grösser, als wenn die Schiffe für andere Anlässe gebucht werden, sagt Personenschiffahrts-Geschäftsführer Peter Stalder. Insbesondere der «Rhystärn», das neue Flagschiff der Basler Flotte, soll entsprechend «geschont» werden und nicht für Partys zur Verfügung stehen.

Stalder schliesst nicht aus, dass es in Zukunft wieder einmal Party-Schifffahrten geben könnte. Aber sicher nicht in den nächsten zwei Jahren, wie er sagt. In dieser Zeit wolle man aussschliesslich der neuen Strategie - ohne Partys - eine Chance geben.

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